Was sagt der Body Mass Index aus?
Der Body Mass Index (BMI) ist eine Maßzahl, die das Körpergewicht einer Person in Relation zu ihrer Körpergröße setzt und als einfacher Indikator für die Beurteilung des Gewichtsstatus verwendet wird. Der BMI hilft dabei einzuschätzen, ob eine Person untergewichtig, normalgewichtig, übergewichtig oder adipös (fettleibig) ist. Er wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird. Die Formel lautet:
BMI=(Gro¨ße in m)2Gewicht in kg
Der Body-Mass-Index (BMI) dient zur Abschätzung des Körperfettanteils. Für die Berechnung des BMI (Body Mass Index) wird das Körpergewicht in ein Verhältnis zur Körpergröße gesetzt. Der BMI berechnet sich aus dem Quotienten aus Körpergewicht und Körpergröße zum Quadrat (kg/m2).
Hier hilft uns die Einteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter. Die WHO gliedert das Gewicht von Menschen dazu in insgesamt acht verschiedene Klassen. Beginnen wir einmal beim Normalgewicht. Laut Klassifizierung der WHO können Sie bei einem Body Mass Index zwischen 18,5 und 25,0 davon ausgehen, normalgewichtig zu sein. Bei einem BMI von 25,0 bis 30,0 lautet die Diagnose Übergewicht. Ab einem Body Mass Index von 30,0 spricht man bereits von Adipositas (Fettleibigkeit). Die Fettleibigkeit wird wiederum in drei verschiedene Grade eingeteilt. Diese lauten Adipositas Grad I (BMI von 30,0 bis 35,0), Adipositas Grad II (BMI von 35,0 bis 40,0) und Adipositas Grad III (Body Mass Index über 40,0).
Da sich der Körperbau von Frauen und Männern ein wenig voneinander unterscheidet, Männer haben in der Regel einen etwas höheren Anteil von Muskelmasse, wird der Body Mass Index je nach Geschlecht geringfügig unterschiedlich interpretiert. Während bei Männern ein Body Mass Index zwischen 20,0 und 25,0 zum Normalgewicht zählt, liegt der Wertebereich bei Frauen zwischen 19,0 und 24,0.
Auch unterhalb des Normalgewichts bietet die Weltgesundheitsorganisation eine Einteilung. So spricht man bei einem Body Mass Index zwischen 17,0 und 18,5 von leichtem Untergewicht, bei einem BMI zwischen 16,0 und 17,0 von mäßigem Untergewicht und bei Werten von unter 16,0 von starkem Untergewicht.
Kennen Sie Ihren persönlichen Body Mass Index? Wenn nicht, dann können Sie ihn jetzt schnell und einfach online berechnen:
BMI Rechner
Siehe auch BMI-Tabellen
Was der BMI aussagt:
Der BMI wird genutzt, um Menschen in verschiedene Gewichtskategorien einzuteilen, die auf statistischen Zusammenhängen zwischen Körpergewicht und Risiken für bestimmte Krankheiten basieren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert die Kategorien wie folgt:
- Untergewicht: BMI unter 18,5
- Normalgewicht: BMI 18,5 bis 24,9
- Übergewicht: BMI 25 bis 29,9
- Adipositas (Fettleibigkeit) Grad I: BMI 30 bis 34,9
- Adipositas Grad II: BMI 35 bis 39,9
- Adipositas Grad III: BMI 40 oder höher
Kritik am BMI: Die Beurteilung, ob man normal-, über- oder untergewichtig ist, hängt vor allem am Körperfettanteil. Der BMI misst nicht den Körperfettanteil und leitet diesen indirekt aus dem Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße ab. In vielen Fällen ist das auch gut möglich. Es gibt aber auch Ausnahmen, wie z.B. bei besonderen Körperstatuen, wie z.B. Body-Builder. Der absolute BMI ist hier zu relativieren. Unser Rechner berücksichtigt, ob auch die Körperstatue (schwere oder leichte Arbeit) bzw. auch Amputationen.
Grenzen des BMI:
Obwohl der BMI ein nützliches Screening-Tool ist, hat er auch Grenzen. Er berücksichtigt nicht die Verteilung von Muskel- und Fettmasse im Körper. Das bedeutet, dass Personen mit hoher Muskelmasse (wie Athleten) einen hohen BMI haben können, der fälschlicherweise auf Übergewicht oder Adipositas hinweist. Ebenso kann der BMI bei älteren Menschen, die Muskelmasse verloren haben, irreführend sein. Zudem werden Faktoren wie Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit nicht direkt berücksichtigt, obwohl diese die Beziehung zwischen BMI und Gesundheitsrisiken beeinflussen können.
Fazit:
Der BMI ist ein einfaches und weit verbreitetes Instrument, um einen ersten Überblick über den Gewichtsstatus und damit verbundene Gesundheitsrisiken zu erhalten. Für eine umfassende Beurteilung der Gesundheit und des Körperzustands sollten jedoch zusätzliche Faktoren wie Körperfettanteil, Muskelmasse, Ernährungsgewohnheiten und körperliche Aktivität berücksichtigt werden. Bei Bedenken hinsichtlich Ihres Gewichts oder BMI ist es ratsam, einen Arzt oder einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister zu konsultieren.
Tipp: Hier finden Sie einen Rechner für das Körpergewicht, der Ihr Idealgewicht berechnet ...
Alternativen zum BMI: Ein besserer Indikator ist der Körperfettanteil. Dieser ist ber nicht leicht zu bestimmen. Es gibt die sog. Kallipeter Methode. Mit einer Zange wird die das Körperfett unter der Haut gemessen. Es gibt auch Waagen, die den Körperfettanteil über den elektrischen Widerstand des Körpers messen. Diese Messung ist oftmals ungenau. Ein ganz einfacher Weg festustellen, ob überschüssiger Körperfett vorhanden ist, ist der Spiegel. Einfach vor den Spiegel stellen, die Muskeln anspannen und springen. Alles was jetzt "schwabbelt" ist zu viel. Ein weiterer Indikator ist der Body Adiposity Index (BAI), der den Bauchumfang im Verhältnis zur Körpergröße setzt. Der BMI ist dem BAI bei der Einschätzung des prozentualen Körperfettanteils besser geeignet. Der Bauchumfang ist vor allem zur Bestimmung des Diabetes-Risikos hilfreich. Außerdem gibt es den BVI (Body-Volume-Index). Das Körpervolumen lässt sich jedoch nicht so leicht ermitteln, wie das Gewicht, so dass dieser auf Grund mangelnder Praktikabilität nicht in Betracht kommt.
Fazit: Der BMI ist eine einfache und in den meisten Fällen verlässliche Methode festzustellen, ob man normalgewichtig ist. Das Wissen um den BMI und der gesunde Menschenverstand sorgen für die richtige Interpretation.
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